Wenn man zum ersten Mal von Vormundschaft oder Treuhandschaft hört, ist es schwierig, diese beiden rechtlichen Schutzvorkehrungen genau zu unterscheiden. Die Konsequenzen für den Geschützten, insbesondere die Auswirkungen auf sein tägliches Leben, sind jedoch sehr unterschiedlich.

Aktualisierung dieser gerichtlichen Maßnahmen und der praktischen Schritte zu deren Umsetzung.

Vormundschaft oder Kuratorium: Welche Unterschiede?

1. Das gemeinsame Ziel: der Schutz der Erwachsenen

Die Vormundschaft oder die Vormundschaft sind Entscheidungen, die unter der Aufsicht des Vormundschaftsrichters fallen, und dies ist angesichts der Konsequenzen, die diese Maßnahmen im täglichen Leben des Betroffenen haben, nicht überraschend.

Vormundschaft und Betreuung sollen eine schutzbedürftige Person, die Opfer von Missbrauch durch Dritte ist, aber auch vor eigenen Handlungen schützen, indem eine Vertrauensperson mit der Durchführung von Management- und / oder Verwaltungshandlungen beauftragt wird. von seinem Alltag, von seinem Erbe.

2. Der Unterschied zwischen beiden: der Freiheitsgrad der geschützten Person

Der Unterschied zwischen Betreuungs- und Kuratorentätigkeit bezieht sich auf den Grad der Einschränkung, der auf die Handlungen des betroffenen Erwachsenen angewendet wird.

Im Alltag manifestieren sich die Folgen dieser beiden Schutzregelungen vor allem in der Verwaltung des Eigentums der volljährigen geschützten Person und in der Einschränkung einiger ihrer Rechte.

Kuratorium (einfaches Kuratorium, verstärkt, arrangiert)

Das Kuratorium ist flexibler, weil es die Rechte der geschützten Person weniger stark einschränkt als die unter Vormundschaft stehenden. Es kann auf 3 Ebenen abgelehnt werden: die Curatelle einfach, verstärkt, angeordnet.

Einfache Kuratorenschaft ist das Regime, das der geschützten Person die größte Autonomie überlässt.

Zum Beispiel kann sie ihren Alltag frei gestalten (Beispiel: Kontoführung, Abschluss eines Mietvertrages etc.). Es wird lediglich von seinem Kurator bei allen sogenannten Verfügungshandlungen (Verkauf von Immobilien, Vergabe eines Darlehens usw.) unterstützt. Dies ist leicht zu verstehen, da die Verfügungshandlungen eine Übertragung von Rechten bewirken, die insbesondere den Wert eines Erbes mindern können.

Durch die ernannte Kuratorschaft kann der Richter das Regime der Kuratorschaft an die Situation des Erwachsenen anpassen, indem er Verfügungshandlungen auflistet, die der Erwachsene alleine tun kann, indem er Handlungen hinzufügt, die die Unterstützung des Kurators erfordern. Dies ist ein personalisierter Kurator.

Im Falle eines Konflikts mit dem Kurator kann die volljährige Person, wenn dieser sich weigert, das vorgeschlagene Gesetz zu unterzeichnen, den Vormundschaftsrichter anrufen, um die Schwierigkeit zu lösen.

Schließlich bezieht sich eine verstärkte Kuratorschaft, wie der Name schon sagt, auf ein restriktiveres Regime für die geschützte Person. Der Richter kann beschließen, die Autonomie der kuratorischen Person einzuschränken, wenn diese sehr fragil ist.

Vormundschaft

Umgekehrt kann die unter Vormundschaft stehende Person keine eigenen Handlungen ausführen. Nur der Vormund kann diese Schritte ausführen, sofern eine schriftliche Genehmigung des Vormundschaftsrichters erforderlich ist.

Darüber hinaus erhält der Vormund das Einkommen der volljährigen Person und sichert seine Ausgaben auf der Grundlage eines vom Richter festgelegten Budgets. Die Beträge, die dem geschützten Erwachsenen zur Verfügung stehen, werden von Fall zu Fall festgelegt.

Vormundschaft, Kuratorium und Eheleben

Ob Vormundschaft oder Kuratorium, rechtliche Beschränkungen können in Ehesachen äußerst restriktiv sein.

Die unter Vormundschaft stehende Person kann mit Hilfe oder Genehmigung ihres Kurators heiraten, einen PACS (Civil Solidarity Pact) abschließen oder seine PACS-Konvention ändern. Die durch eine Vormundschaftsmaßnahme geschützte Person kann ein PACS nur heiraten oder abschließen, wenn sie dies mit ihrem zukünftigen Ehepartner durch den Vormundschaftsrichter und dessen Genehmigung (oder gegebenenfalls durch den Familienrat) hört. ). Der Richter kann sogar die Eltern oder die Umgebung befragen.

Welche Erwachsenen können durch Vormundschaft oder Kuratorium geschützt werden?

Unterschiedliche Szenarien können die Einführung dieser Rechtsschutzregelungen erforderlich machen.

Dies wird insbesondere der Fall sein:

  • Bei geistiger Beeinträchtigung durch Krankheit
  • Im Falle einer Behinderung oder Beeinträchtigung aufgrund des Alters
  • Im Falle einer Veränderung der körperlichen Fähigkeiten, die den Ausdruck des Willens verhindert
  • Bei Gefahr der Erfüllung familiärer Pflichten aus gesundheitlichen Gründen
  • Im Falle einer Verschlechterung der geistigen und / oder körperlichen Leistungsfähigkeit durch übermäßigen Konsum von Alkohol oder Betäubungsmitteln

Wer kann als Vormund oder Kurator benannt werden?

Oft wird der Tutor oder Kurator innerhalb des Familienkreises der zu schützenden Person benannt, es gibt jedoch auch andere Lösungen, wenn diese Benennung nicht möglich ist.

Schutz durch ein Familienmitglied

Bei der Gewährung des Schutzes an ein Familienmitglied ist eine Vergütung grundsätzlich ausgeschlossen, insbesondere wenn der Ehegatte benannt ist. Dies ist eine rechtliche Konsequenz der Ehe: Die Mitwirkungspflicht zwischen Ehegatten beinhaltet die Verpflichtung, für den Ehegatten zu sorgen.

Nämlich : Der Richter kann nach Aufforderung und Vorlage von Belegen dennoch über die Erstattung bestimmter wesentlicher Kosten entscheiden.

Schutz durch einen professionellen Dritten

Wenn die betroffene Person keine Familie hat oder wenn die Familie in Konflikt gerät, kann der Richter aus einer vom Präfekten und der Staatsanwaltschaft erstellten Liste von natürlichen Personen einen Tutor, Kurator und Manager der beruflichen Aufsicht auswählen.

Der Richter kann auch eine Vereinigung auf der Liste der Staatsanwälte auswählen, die Vormundschaftsdelegierte der Vereinigung beschäftigt.

Wie sind diese Schutzvorrichtungen angebracht?

1. Die Nachfrageinitiative

Die Vormundschaft oder Kuratorschaft kann beantragt werden von:

  • Die Person selbst.
  • Der Ehegatte, die Konkubine oder der Partner, dessen Lebensgemeinschaft fortbesteht.
  • Nachkommen, Vorfahren, Brüder oder Schwestern.
  • Enge Personen, die enge und stabile Beziehungen zum Major unterhalten.
  • Der Kurator, wenn zuvor ein Kuratorium eröffnet wurde.
  • Der Ersatzentscheider, wenn zuvor eine Justizsicherung eröffnet wurde.
  • Die Staatsanwaltschaft.

Seit dem 1. Januar 2009 kann der Vormundschaftsrichter keine rechtlichen Schritte mehr einleiten, wenn ein Bericht des Sozialdienstes oder des medizinischen Dienstes vorliegt. Letzterer muss nun den Boden ergreifen.

2. Die Einreichung der Anmeldung

In der Praxis wendet sich der Kläger an den Vormundschaftsrichter des Gerichts, von dem der Wohnort der zu schützenden Person abhängt. Der Antrag muss schriftlich bei der Kanzlei des zuständigen Gerichts eingereicht werden.

3. Der Inhalt der Bewerbung

Die Anfrage muss enthalten:

  • Der Personenstand der zu schützenden Person
  • Gründe für die Anfrage
  • Koordinaten der nahen Familie
  • Wenn möglich, eine Schätzung des Erbes der zu schützenden Person.

Zu wissen : Es muss unbedingt ein ärztliches Attest vorgelegt werden, das von einem Facharzt ausgestellt wurde, der in einer von der Staatsanwaltschaft aufgestellten Liste eingetragen ist, unter Strafe der Unzulässigkeit des Antrags. Die Kosten für dieses Zertifikat betragen 160 €. Der behandelnde Arzt des zu schützenden Erwachsenen kann ebenfalls vom Vormundschaftsrichter angefordert werden. Dieser Arzt gibt jedoch nur eine Stellungnahme zusätzlich zum unverzichtbaren ärztlichen Attest des Facharztes ab.

Für weitere Informationen zum Verfahren wenden Sie sich bitte an:

  • des Empfangsdienstes des nächstgelegenen Amtsgerichts
  • einen kostenlosen Beratungsservice (Anwälte, Justiz- und Rechtshaus usw.) usw.

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